Wie Dinosaurier sterben sie aus.

Gehen zugrunde wie im Moor versinkende Urwälder des Tertiärs.

Wie lächerlich sie wirken im Schein des Stolzes, in dem sie vorgetragen werden.

Wie menschlich, kurzweilig auch das Potenzial für Schönheit in sich tragend.

Ein Sommerurlaub in Kanada, der Trip nach New York, die Weltreise passt doch zum Sabbatical – man gönnt sich ja sonst nichts – 

Wie Mammuts sterben sie aus.

Die wie selbstverständlich eingeübten Verhaltensmuster.

Sätze wie „wir machen Kurzurlaub in Mallorca“, an Ostern dann geht’s nach Italien. Im Sommer Griechenland oder Thailand.“

Wovor fliehen wir?

Wir reisen, weil der Alltag so grau ist. Wir arbeiten ab, lassen die Momente des Tages links liegen, wollen fertig werden. Dann freuen wir uns. Das ganze Tun richtet sich danach aus, wie wir wegkommen. Wir arbeiten auf Ziele hin. Wir vergessen zu leben im Alltag, im eigentlichen Leben. Dieses Verhältnis gilt es umzukehren oder wenigstens in ein anderes Erleben zu verwandeln.